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INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 11. SEPTEMBER 2025)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 11.SEPTEMBER 2025)

MAILAND: Spielplanpräsentation 2025/2026. Spielzeiteröffnung am 7.12. mit „Lady Macbeth of the Mtsensk District „

Ieri mattina all’@iicparigi il Sovrintendente e Direttore artistico Fortunato Ortombina ha presentato alla stampa internazionale la Stagione 2025/2026, ospite del Direttore dell’Istituto Antonio Calbi con la collaborazione di @enit.it.

mail

ZU INSTAGRAM mit mehreren Fotos

Dezember 2025
07.12.2025  |  18.00
Lady Macbeth of the Mtsensk District 
10.12.2025  |  20.00
Lady Macbeth of the Mtsensk District 
13.12.2025  |  20.00
Lady Macbeth of the Mtsensk District 

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OPER ZÜRICH: Eröffnungswochenende am Opernhaus, 19.–21. September 2025

Opernhaus Zürich Fanclub | Facebook

Neue Saison mit neuem Intendanten

 Zeit und Vergänglichkeit stehen im Zentrum des grossen Eröffnungswochenendes am Opernhaus Zürich.  Von Freitag, 19. bis Sonntag, 21. September 2025 wird die neue Saison 2025/26 unter dem neuen Intendanten Matthias Schulz eingeläutet.

Den Auftakt macht am Freitag, 19. 9., 19 Uhr ein Liederabend mit der lettischen Mezzosopranistin Elīna Garanča, die von Matthias Schulz am Klavier begleitet wird.

Das Eröffnungsfest «24h Opernhaus» von Freitag, 19.9., 23 Uhr bis Samstag, 20.9., 23 Uhr ermöglicht es allen Besucher:innen, die Grenzen der persönlichen Zeitwahrnehmung auszuloten. Das Opernhaus öffnet für ganze 24 Stunden durchgängig seine Türen. Ab Freitagnacht laden ein nächtliches Konzertprogramm, eine sechsstündige Tanzperformance und Führungen dazu ein, die Räume des Opernhauses auf ungewohnte Weise neu zu entdecken. Das Publikum erlebt Kammermusik, Lieder und elektronische Kompositionen unmittelbar auf der Bühne, auf der ab 2 Uhr sogar übernachtet werden kann. Ab den Morgenstunden folgen Yoga, Familienkonzerte, Workshops, öffentliche Proben sowie offene Ateliers und Werkstätten – und vieles mehr.

«Wie du warst! Wie du bist!» heisst die Uraufführung des Komponisten und Regisseurs Simon Steen-Andersen, mit der das Opernhaus Zürich die neue Labor-Reihe für experimentelles Musiktheater am Samstag, 20.9., 20 Uhr im Bernhard Theater eröffnet. Im Zentrum des Abends steht die Sängerin Liliana Nikiteanu. Die Perspektive ihrer Erinnerung wird zum Ausgangspunkt einer persönlichen Reise durch Raum und Zeit, bei der die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Fiktion und Realität, Oper und Leben verschwimmen

«Die Zeit ist ein sonderbar Ding», sagt die Marschallin in Richard Strauss’ und Hugo von Hofmannsthals tiefsinniger Komödie «Der Rosenkavalier», «manchmal hör’ ich sie fliessen». Regisseurin Lydia Steier bringt eine Neuinszenierung dieses Werkes auf die Bühne – musikalisch geleitet von Joana Mallwitz und in der Ausstattung des prägenden und viel diskutierten Wiener Künstlers Gottfried Helnwein. Die Eröffnungspremiere am Sonntag, 21.9., 17 Uhr wird damit zum Fixpunkt einer vielfältigen Auseinandersetzung mit dem Phänomen Zeit.

Programm Eröffnungswochenende:

Freitag, 19. September, 19 Uhr
Liederabend Elīna Garanča
Klavier Matthias Schulz

Freitag, 19. September, 23.00 bis Samstag, 20. September, 23.00
24h Opernhaus
Eröffnungsfest

Samstag, 20. September, 20 Uhr
Uraufführung «Wie du warst! Wie du bist! »
Musiktheater von Simon Steen-Andersen
im Bernhardt Theater

Sonntag, 21. September, 17 Uhr
Premiere «Der Rosenkavalier» von Richard Strauss
Die Premiere wird von SRF1 und ARTE live zeitversetzt übertragen.
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Oper Frankfurt: Premiere COSÌ FAN TUTTE (21. September 2025)
Dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart, Text von Lorenzo Da Ponte
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

clement
Die Regisseurin Mariame Clement. Foto: Elise Haberer

Musikalische Leitung: Thomas Guggeis / Simone Di Felice (Januar 2026)
Inszenierung: Mariame Clément
Bühnenbild: Etienne Plus
Kostüme: Bianca Deigner
Licht: Joachim Klein
Chor: Álvaro Corral Matute
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy

Fiordiligi: Teona Todua / Karolina Bengtsson (Januar 2026)
Dorabella: Kelsey Lauritano
Guglielmo: Jonas Müller (21., 28. September, 2., 4. Oktober 2025), Taehan Kim / Sakhiwe Mkosana (Januar 2026)
Ferrando: Magnus Dietrich / Andrew Kim (Januar 2026)
Despina: Bianca Tognocchi / Elizabeth Reiter (Januar 2026)
Don Alfonso: Liviu Holender / Sebastian Geyer (Januar 2026)
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung der DZ Bank und des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Così fan tutte ist nach Le nozze di Figaro und Don Giovanni die letzte der drei Opern von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), die in Zusammenarbeit mit dem Librettisten Lorenzo Da Ponte entstanden. Nach Mozarts Tod fiel das Werk bald in Ungnade: Zu frivol sei die Geschichte, zu konstruiert die Handlung.
Aber vielleicht war die Lehre, die in der „Schule der Liebenden“ unterrichtet wird, für das 19. Jahrhundert einfach zu hart? Erst Richard Strauss und Gustav Mahler gewannen die Oper wieder als Kernstück fürs Repertoire zurück.

Così fan tutte – So machen’s alle, ist das nüchterne Fazit einer Wette, welche die Offiziere Guglielmo und Ferrando mit dem Philosophen Don Alfonso abschließen. Um den von diesem propagierten Wankelmut aller Frauen, dem die Freunde die unverbrüchliche Treue ihrer Bräute Fiordiligi und Dorabella entgegenhalten, auf die Probe zu stellen, fassen die Herren einen Plan: Als Türken verkleidet erscheinen die Offiziere – kurz zuvor noch tränenreich in einen fiktiven Krieg verabschiedet – bei den Geliebten und bieten alle
Verführungskünste auf, um die Damen zu erobern. Nicht zuletzt durch den Einfluss der in Liebesdingen versierten Zofe Despina kann anfänglicher Widerstand der Umworbenen schließlich gebrochen werden.
Bevor es jedoch zu einer Hochzeit der beiden „über Kreuz“ verbundenen Paare kommt, wird das Verwirrspiel aufgedeckt. Doch damit sind noch längst nicht alle Fragen geklärt … Generalmusikdirektor Thomas Guggeis legt, nachdem er bereits 2023 seinen Einstand an der Oper Frankfurt mit Le nozze di Figaro gegeben hatte, seine zweite Mozart-Produktion am Haus vor. Eine erfahrene Mozart- Regisseurin steht ihm dabei mit der Französin Mariame Clément zur Seite, die mit Così fan tutte an der Oper Frankfurt ihr Hausdebüt gibt. Sie inszenierte schon u.a. Le nozze di Figaro und Don Giovanni in Glyndebourne. Als Fiordiligi gibt die georgischen Sopranistin Tenoa Todua, die derzeit Akademistin an der Opéra National de Paris ist, ihr Hausdebüt in Frankfurt. Mit ihr wechselt sich in der Partie Ensemblemitglied Karolina Bengtsson ab, die hier zuletzt als Kammerfrau der Lady in Verdis Macbeth zu erleben war. Die Partie der Dorabella verkörpert die japanisch-amerikanische Mezzosopranistin Kelsey Lauritano; sie gehört seit der Spielzeit 2020/21 zum Frankfurter Ensemble und war hier u.a. als Mozarts Cherubino (Le nozze di Figaro) zu erleben.
Auch die übrigen Partien sind aus dem Ensemble besetzt: Als Despina wechseln sich Bianca Tognocchi und Elizabeth Reiter ab. Liviu Holender und Sebastian Geyer verkörpern alternierend die Partie des Don Alfonso. Als Ferrando sind wechselweise Ensemblemitglied Magnus Dietrich und der ehemalige Opernstudio- Stipendiat Andrew Kim zu erleben. In der Partie des Guglielmo geben die Mitglieder des Opernstudios Jonas Müller und des Ensembles Taehan Kim sowie das ehemalige Opernstudio-Mitglied Sakhiwe Mkosana ihr Rollendebüt. Damit wird für die neue Frankfurter Così ein durchweg junges Sängerensemble zusammengestellt, das eine frische Perspektive auf dieses Repertoirestück verspricht.

Premiere: Sonntag, 21. September 2025, um 18 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 28. September, 2. (19 Uhr), 4. (19 Uhr), 12. (15.30 Uhr), 17. (19 Uhr), 19., 25. Oktober,
1. November (19 Uhr) 2025, 1., 3., 11. (15.30 Uhr), 17. Januar (19 Uhr) 2026
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18 Uhr
Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

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LONDON/ Neue „TOSCA – Generalprobe

https://www.instagram.com/stories/anna_netrebko_yusi_tiago/3718433843196738420?utm_source=ig_story_item_share&igsh=YTM0N3luMzhuNmdl

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PRAG: September premiere of W.A.Mozarts Idomeneo in State Opera in Prague, directed by Calixto Bieito – September 25 and 28 

The opera will be directed by Calixto Bieito and conducted by Konrad Junghänel. Evan LeRoy Johnson will perform the role of Idomeneo, Rebecka Walroth the role of Idamante, Ekaterina Krovateva the role of Ilia, and Petra Alvarez Šimková will perform the role of Elettra. 

Idomeneo – National Theatre

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Die Sopranistin Nicola Martinik (früher Enseblemitglied der Staatsoper Unter den Linden Berlin) singt  ein Konzert im wunderschönen Ehrbar Saal in Wien-Wieden. – Nicola Martinik am 11.10.2025 als Matinee um 11:00 mit zwei höchst virtuosen Mozart Konzertaufnahmen, Schumanns Frauenliebe und Leben und Strauss Liedern: 

martinik

Aufnahmen von Nicola Martinik  finden Sie auf www.nicolaproksch.com

Jan Martini singt am  15.10.2025, ebenfalls im Ehrbar-Saal)  um 19.00 die Winterreise. 

Eine Aufnahme mit der Winterreise mit Jan Martinik können Sie ua hier finden https://open.spotify.com/intl-de/album/6jFtKXvTzzy9xkO2TxyGUH?si=rPk-CSP4R1W6E8SrWMlOFw

www.nicolaproksch.com

www.jmartinik.com
www.diewinterreise.com

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FREIES KINO: JOHANNES DEUTSCH: DER RAUB DER PROSERPINA
AM UFER VON VERGANGENHEIT UND ZUKUNFT
16.9.2025, 20 Uhr, Stadtkino im Künstlerhaus

deutz

 

PREMIERE
Ein Film in sieben Bildern von Johannes Deutsch nach Ovids Metamorphosen

Unter Begleitung einer Kamera führt eine Gruppe von Personen als antiker Theaterchor durch die Landschaften des Mythos, gesehen aus der Perspektive von dessen Nachleben im kulturellen Gedächtnis von heute. An den sieben Schauplätzen deutet der Chor – nach antikem Vorbild – auf das innere Wagnis der zu verhandelnden Rollen, führt diese aber nicht weiter aus.

JOHANNES DEUTSCH
wurde 1960 in Linz geboren, studierte Grafik an der Höheren Lehranstalt für künstlerische Gestaltung in Linz (1975-1980) und Medienkunst am Postgraduate – Institute for New Media an der Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt/Main (1990-1992). Als Maler, Regisseur und Medienkünstler hat Deutsch Medien immer kombiniert, um sie zu einem Ganzen zu verbinden.

Mehr Informationen

FREIES KINO

Monatlich präsentiert das Künstlerhaus, Gesellschaft Bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs, ungewöhnliche Laufbilder, die man sonst kaum zu sehen bekommt. Der Titel der Filmreihe ist hierbei im doppelten Sinn zu verstehen: einerseits als Kino, das losgelöst, also frei von allen Konventionen, aufregende, bizarre, schräge und provokante cineastische Arbeiten zeigt. Andererseits ermöglicht der freie Eintritt möglichst vielen Menschen diese spannende Entdeckungsfahrt in ungewöhnliche Bilderwelten.

FREIES KINO wird kuratiert von Martina Tritthart und Holger Lang

Eintritt frei, keine Voranmeldung notwendig, Tickets an der Kassa im Stadtkino

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DIE MITTWOCH-PRESSE (10. SEPTEMBER 2025)

Für Sie in den Zeitungen gefunden: DIE MITTWOCH -PRESSE  (10. SEPTEMBER 2025)

Grafenegg
Grafenegg: Buchbinder begeistert mit Beethoven – doch ein Zukunftssignal bleibt aus
Mit Beethovens letzten beiden Klavierkonzerten ist die diesjährige Ausgabe des Grafenegg Festivals unter großem Beifall zu Ende gegangen. Ein musikalisch in großen Teilen befriedigender Abend lässt allerdings eine große Chance verstreichen. Zweimal waren in Grafenegg neue Programmhefte zu drucken: Nachdem Zubin Mehta aus gesundheitlichen Gründen nicht wie geplant nach Europa reisen konnte, um das erste Klavierkonzert von Johannes Brahms und dessen erste Symphonie zu dirigieren, wurde Daniel Barenboim als Einspringer präsentiert. Doch auch er konnte nach einem Sturz nicht nach Niederösterreich reisen, sodass schlussendlich Rudolf Buchbinder nicht mit dem ersten Klavierkonzert von Brahms, sondern mit den Klavierkonzerten Nr. 4 und 5 von Beethoven zu hören war, die er vom Flügel aus leitete.
Von Willi Patzelt
Klassik-begeistert.de

Frankfurt
Die Oper Frankfurt bringt mit Brittens “Peter Grimes” ergreifendes Musiktheater auf die Bühne
“Peter Grimes”, die wohl bekannteste Oper von Benjamin Britten, steht zu Saisonbeginn als Wiederaufnahme von Keith Warners Inszenierung aus dem Jahre 2017 auf dem Programm der Oper Frankfurt. Mit einem überragenden Titelhelden (Allan Clayton), einem tollen Opernensemble, einem fulminanten Opernchor und einem großartig aufspielenden Orchester unter der Leitung des Generalmusikdirektors Thomas Guggeis, entsteht erstklassiges Musiktheater, das viel Vorfreude auf die neue Saison an der Oper Frankfurt aufkommen lässt.
Von Jean-Nico Schambourg
Klassik-begeistert.de

Brittens „Peter Grimes“ an der Oper Frankfurt: An der Oberfläche musiziert
Denn Oper ist nicht dazu da, lediglich kunsthandwerklich zu gefallen. Idealerweise soll sie aufrütteln, erschüttern, Seelen öffnen, eine existenzielle Erfahrung sein. Diese Frankfurter Aufführung dagegen hat gezeigt, wie schmerzhaft leer Musik klingt, wenn sie nicht als notwendig empfunden wird. Und das ist die eigentliche Tragik dieses Abends.
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de

Bayreuth-Baroque-Opern-Festival: Francesco Cavallis Oper „Pompeo Magno“
Sendung „Fazit“. Audio von Kirsten Liese (7,51 Minuten)
Deutschlandfunk.Kultur.de

Bayreuth
In passender Kulisse
Auftaktbericht vom Festival Bayreuth Baroque.Das Festival Bayreuth Baroque hat sich seit seiner Gründung 2020 zu einem bedeutenden Event der Alten Musik entwickelt. Im prachtvollen Markgräflichen Opernhaus von 1748 bringt Intendant Max Emanuel Cenčić selten gespielte Opern wie Cavallis „Pompeo Magno“ und hochklassige Konzerte auf die Bühne. Spielort ist das Markgräfliche Opernhaus. Es ist eines der größten erhaltenen barocken Theater und wurde 1748 auf Initiative der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth (der Schwester von Friedrich dem Großen von Preußen) erbaut.
swr.de.swr.Kultur

Interview/ Hamburg
Kent Nagano: „Meine Tochter ist immer noch verliebt in Parsifal“, Teil I
Anfang 2017 hat Kent Nagano dem Herausgeber von Klassik-begeistert ein wunderbares Interview gegeben.  In dem Gespräch ging es auch darum, was die Zukunft bringt. Jetzt, nach dem Ende von Maestro Naganos Hamburger Zeit, haben wir in geänderter Besetzung zurückgeblickt. Und zwar ausgehend von den seinerzeitigen Antworten. Naganos spanische Zukunft bleibt Teil 3 vorbehalten.
Jörn Schmidt im Gespräch mit Kent Nagano, Teil I
Klassik-begeistert.de

Sommeregger Klassikwelt 293: Der stille Abschied des Christoph von Dohnányi
Zwei Tage vor seinem 96. Geburtstag ist der Dirigent Christoph von Dohnányi am 6. September 2025 in München gestorben. Um den international gefeierten Musiker war es in den letzten Jahren still geworden, nach seinem Abschied vom NDR-Sinfonieorchester 2010 nahm er keine feste Verpflichtung mehr an. Er war der Träger eines großen Namens. Sein Vater Hans bezahlte den Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime mit dem Leben, sein Großvater Ernö war ein bedeutender Komponist, bei dem er selbst noch seine Ausbildung in den USA fortsetzte. Obwohl von der Familie zum Juristen bestimmt, setzte sich die Liebe zur Musik durch, und er begann ein Musikstudium in München. Nach dem Abschluss seines Studiums in den USA bei seinem Großvater kehrte er nach Deutschland zurück und wurde in rascher Folge GMD an verschiedenen mittleren Opernhäusern, ab 1968 wirkte er in der gleichen Funktion am Opernhaus von Frankfurt am Main. Von 1977 bis 1984 leitete er als Intendant und GMD das Hamburger Opernhaus, parallel dazu war er Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. In dieser Zeit begann seine internationale Kariere
Von Peter Sommeregger
Klassik.begeistert.de

Wien
Staatsoper: Saisonvorschau de luxe im Burggarten
Fast zu erfolgreich: Das erste Wiener Staatsopern-„Opern Air“-Konzert vermischte Glamour, Opernhits und Orchesterfeuerwerk mit dem Geruch von frisch geschnittenem Gras. Der Burggarten war am Sonntagabend von allen Seiten umlagert, vom Ring bis zum Schmetterlingshaus. Außen am Opern- und Burgring standen die Menschen drei, vier Reihen tief; an den Toren drängte es sich. Die Polizei erließ Einlasssperre wegen Kapazitätsüberschreitung. Familien fanden sich getrennt, weil eine Mutter unweise Essen holen gegangen war und nun nicht mehr zum Kind eingelassen wurde. Angehörige von Künstlern blieben frustriert außen vor. Was war da los?
DiePresse.com

Opern-Open-Air im Wiener Burggarten begeistert 7.000 Klassikfans
Die Wiener Staatsoper eröffnete mit einem spektakulären Open-Air-Konzert im Burggarten die Sommersaison und zog rund 7.000 Besucher an. Das Event bot Klassikliebhabern die seltene Gelegenheit, Opernstars hautnah in einer einzigartigen Atmosphäre zu erleben. Die Kombination aus erstklassiger Musik und der beeindruckenden Kulisse des historischen Parks machte den Abend zu einem besonderen Erlebnis. Die Staatsoper präsentierte mit diesem Format eine innovative Möglichkeit, Kultur auch außerhalb der traditionellen Spielstätten zugänglich zu machen.
gastro.at

Eisenstadt
Ekstasen mit Kammermusik und John Malkovich
Der Geigenzampano und Dirigent Julian Rachlin eröffnet in Eisenstadt das Festival Herbstgold und bespielt viermal selbst die Bühne
DerStandard.at.story

Zell am See
Ein Ende nach über vier Jahrzehnten
Zell am See / Internationale Orgelkonzefrte. Die frühen 1980er Jahre: Da war Zell am See ein Hotspot der Kultur im Salzburger Land, mit dem Singkreis Zell am See und dem Paul Hofhaimer Consort, dem weit über die Grenzen des Bundeslandes hinaus bekannten Ensemble für Alte Musik. Damals begann dort auch die Reihe Internationale Orgelkonzerte, die nun leider nicht mehr fortgeführt wird.
DrehpunktKultur.at

Berlin
Rainer Simon: Neuer künstlerischer Leiter der Neuköllner Oper (Podcast)
Mehr Popkultur – das will der neue künstlerische Leiter der Neuköllner Oper im Haus an der Karl-Marx-Straße realisieren. Rainer Simon war zuvor an der Komischen Oper tätig – nun reizt ihn die Arbeit ohne festes Ensemble.
inforadio.de.rubriken

Klangekstasen mit Flower Power (Bezahlartikel)
Große Orchester kommen in die Stadt, um experimentelle Musik aufzuführen – das Berliner Musikfest ist jedes Jahr ein Feuerwerk der Ideen. Diesmal im Mittelpunkt: der postmoderne italienische Komponist Luciano Berio
SueddeutscheZeitung.de

Frankfurt
Festival will Besucher raus aus der Routine holen Es ist wieder Zeit für Fratopia:
Vom 16. bis zum 20. September lädt die Alte Oper Frankfurt erneut zu dem ungewöhnlichen Festival. Ein Interview mit dem Intendanten Markus Fein.
journal.frankfurt.de.journal

Hannover
Bodo Busse startet in Hannover: Oper wird Ort der Begegnung
Bodo Busse startet als Intendant an der Staatsoper Hannover. Er will mit grüner Vision, Opernklassikern und offenen Türen frischen Wind bringen und die Oper als Ort der Begegnung neu beleben.
NDR.de.Kultur

Kulturpolitik Deutschland
Bekannte Aufgaben und neue Herausforderungen Raphael Amend, der neue Bundesgeschäftsführer des VdM, im nmz-Gespräch
https://www.nmz.de/nmz-verbaende/bekannte-aufgaben-und-neue-herausforderungen

London
Royal Opera House: Proteste gegen Anna Netrebko in London
Während Russland weiter nächtliche Drohnen-Angriffe auf die Ukraine fliegt, bereitet Anna Netrebko sich auf ihre geplante Rückkehr ans Royal Opera House vor. Am Donnerstag wird sie die Saison als Tosca eröffnen. In London sorgt das für Debatten, Kritik und Proteste. Einflussreiche britische Stimmen und ukrainische Kulturschaffende und Politiker fordern in einem offenen Brief die Absetzung in London.
BR-Klassik.de

New York
Wenn arabische Dollars das Werk eines jüdischen Komponisten sponsern (Bezahlartikel)
Golf-Staaten finanzieren künftig Opern in Salzburg und New York. Davon profitieren auch Künstler und Themen, die in der Realität Saudi-Arabiens und Katars kaum geduldet wären. Selbst Klassik-Stars, die sich sonst kritisch geben, schauen weg. Dafür gibt es ein Vorbild.
DieWelt.de.kultur

Tonträger
Neues Album von Jonas Kaufmann: Leise flehen Lieder durch die Nacht (Bezahlartikel)
Jonas Kaufmann verleiht mit Regisseur Claus Guth Werken aus Schuberts Todesjahr opernhafte Größe: ein Bühnenereignis als Kern seines neuen Albums.
https://www.sn.at/kultur/musik/neues-album-jonas-kaufmann-leise-lieder-nacht-184113133

Links zu englischsprachigen Artikeln

Salzburg
Salzburg’s Mahler: three orchestras, three visions, but the Berlin Phil’s Ninth is a collective triumph
seenandheard.international.com

Bremen
Pene Pati and Il Pomo D’oro bring a subtle feast of Neapolitan Song to Bremen
seenandheard.international.com

Deutsche Kammerphilharmonie Bremen 2025 Review: Die Zauberflöte (Semi-Staged)
operawire.com.deutsche

London
Royal Opera House accused of ‚legitimising‘ the Russian war on Ukraine by casting Anna Netrebko
https://www.standard.co.uk/news/london/royal-opera-house-anna-netrebko-casting-b1246587.html

BBC Proms: Steinbacher, RPO, Petrenko / Sternath, BBCSO, Oramo review
double-bill mixed bag
TheArts.desk.com.classical

New York
Kigawa finds an expressive poise within the knotty chill of Boulez
Taka Kigawa performed Pierre Boulez’s complete piano music Sunday night at (le) poisson rouge.
newYork.classical.review

San Francisco
S.F. Opera brought ‘Dead Man Walking’ to life 25 years ago.
Here’s why it’s the most performed new American opera
https://www.sfchronicle.com/entertainment/article/dead-man-walking-sf-opera-anniversary-21034352.php

Obituary
Christoph von Dohnanyi, Conductor With a World of Admirers, Dies at 95 (Subscription required)
Known for his long tenure at the podium of the acclaimed Cleveland Orchestra, he was sought after as a guest with major symphonies and opera companies.
https://www.nytimes.com/2025/09/08/arts/music/christoph-von-dohnanyi-dead.html

Rock/Pop

Eurovisions Song.Contest
Song Contest: Österreich-Beitrag steht am 20. Februar fest
Bei der Show „Vienna Calling – Wer singt für Österreich?“ entscheidet sich am 20. Februar 2026, wer beim Heim-Song-Contest 2026 für Österreich antritt und damit auf den diesjährigen Sieger JJ folgt. Das teilte der ORF am Montag mit. Die Auswahl trifft eine gemischte Wertung aus Jury und Publikum. Das musikalische Spektrum ist dabei vielfältig – ob „englischsprachiger Pop-Song, deutschsprachige Nummer oder eingängiger Dialekthit“, die Einreichungen sind bereits möglich. Gesucht werden zwölf Acts für die Show. Die Songs dürfen dabei vor dem 1. September 2025 nicht kommerziell veröffentlicht oder aufgeführt worden sein, maximal drei Minuten lang sein – und „der Song muss eine Kreativleistung darstellen, die zum Hauptteil ohne KI-Unterstützung erarbeitet wurde“, wie der ORF festhält.
Kurier.at

Eurovisions-Song-Contest
Nach Diskussion um Fairness: San Marino nimmt am Song Contest teil
Nach dem schlechten Abschneiden von Gabry Ponte hatte der Kleinstaat den Ausstieg erwogen – nun hofft man auf neue Regeln.
Kurier.at

Sprechtheater

Ungebremster Spaß in der Burg: „Die letzten Tage der Menschheit“ (Bezahlartikel)
Von den Salzburger Festspielen ins Burgtheater: Regisseur Pařízek und ein grandioses Ensemble in einem präzise durchkomponiertem Rahmen. Nur die Schweizer Nörglerin macht ratlos.
DiePresse.com

Medien

ServusTV stellt klar: Wegscheider geht als Intendant Ende September
Keine direkte Nachfolgelösung beim Sender. Neue Struktur beim Red Bull Media House ab Oktober. Berater-Vertrag für Wegscheider. Eine Woche nach dem 65. Geburtstag des langjährigen Intendanten von ServusTV hat das Red Bull Media House, wozu der Sender gehört, das Austrittszenario Wegscheiders klargestellt. Dass überhaupt breit interessiert, was beim 5-Prozent-Sender in Salzburg passiert, zeigt, was Wegscheider in den vergangenen Jahren (sich) geleistet hat. Er wird, wie vom KURIER schon im Frühjahr berichtet, ServusTV künftig „in beratender Funktion“ zur Seite stehen. Weiter läuft noch sein Kommentar „Der Wegscheider“ – auf dem Sender und via Social Media ein einschlägiger Hit und ebenso von vielen nachdrücklich abgelehnt.
Kurier.at

Politik

GB
König Charles zieht Notbremse und schmeißt Prinz Andrew raus
König Charles III. (76) geht auf Distanz zu seinem Bruder: Beim Staatsbankett für US-Präsident Donald Trump (79) bleibt Prinz Andrew (65) außen vor. Damit zieht der Monarch Konsequenzen aus den neuen Schlagzeilen rund um den Epstein-Skandal – und will den sensiblen Besuch um jeden Preis schützen Vom 17. bis 19. September empfängt Charles US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania auf Schloss Windsor. Insider berichten gegenüber „Page Six“, der König wolle die „Special Relationship“ zwischen Großbritannien und den USA nicht gefährden
oe24.at

Österreich/ ORF Sommergespräche
Die Bilanz ist da, derTitel verteidigt: Kickl wieder ORF-Quotenkönig
Erstmals seit 2022 fanden die ORF-„Sommergespräche“ mit den fünf Parteichefs heuer wieder am Küniglberg statt. Die meisten Zuschauer hatte FPÖ-Chef Herbert Kickl, der damit den Sieg aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen konnte. eim ORF-„Sommergespräch“ mit Kickl waren Montagabend im Schnitt 706.000 Zuschauer (vorläufige Gewichtung) bei 29 Prozent Marktanteil via ORF 2 mit dabei. Der freiheitliche Politiker war der letzte Gast bei Moderator Klaus Webhofer im Rahmen des traditionellen Politformats. Damit ist das Gespräch mit Kickl das meistgesehene der diesjährigen Ausgabe. An seine Quote aus dem Vorjahr (933.000 Zuschauer) kam der blaue Frontmann aber nicht heran.
https://www.krone.at/3893016

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Unter’m Strich

Österreich
Reise geht weiter: Neues Video und Fotos! Elch spaziert jetzt durch Melk
Elch Emil reist weiter und war heute in der Früh in Melk zu sehen. Seit mehr als drei Wochen ist er schon in Österreich unterwegs. Ein Video zeigt, wie Elch „Emil“ gemütlich herumstolziert und frisst – die Aufregung vom Wochenende ist dem Tier nicht anzumerken.
oe24.at

Züge leer, keine Busse: Dieses Chaos richtete „Emil“ im Bahnverkehr an
Elch „Emil“ sorgte mit seiner Anwesenheit am Bahnhof St. Pölten für ein riesiges Durcheinander im Bahnverkehr. Züge fuhren leer ab, Ersatzbusse blieben aus, die Fahrgäste erreichten widersprüchliche Informationen. Die ÖBB entschuldigen sich und versprechen Besserung.
https://www.krone.at/3892783

Wien
Roberto Blanco & Co.: Programm der Wiener Kaiser Wiesn vorgestellt
Das größte Brauchtums- und Oktoberfest des Landes rückt näher. Die Wiener Kaiser Wiesn wird von 25. September bis 12. Oktober im Prater stattfinden. Rund 380.000 Besucherinnen und Besucher werden täglich von 11.30 bis 1 Uhr früh erwartet. Auf dem 20.000 Quadratmeter großen Festgelände wird es drei große Festzelte sowie fünf Almen geben. Auch ein Wiesn Dorf mit Bio-Corner sowie traditioneller Handwerkskunst ist geplant.
mein.bezirk.at

Fußball
Rangnick nach 2:1-Sieg: „Das ist mir völlig egal“
Das ist mir, ehrlich gesagt, völlig egal.“ Antwortete Teamchef Ralf Rangnick im ORF-Interview auf die Frage, ob der 2:1-Sieg des österreichischen Nationalteams denn glücklich oder verdient gewesen sei.„Es war ein extrem schweres Spiel“, begann Rangnick seine Analyse: „In dieser Atmosphäre und bei der körperlichen Spielweise des Gegners war es schwer, ruhige Phasen zu finden. Das ist uns nach einiger Zeit besser gelungen.“ Seine Mannschaft habe „nicht alles richtig gemacht, aber über 95 Minuten e“Binen enormen Spirit gezeigt und eine gute Energie auf dem Platz gelassen.“
https://www.krone.at/3893173

 

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2025)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 10. SEPTEMBER 2025

50 Jahre Operngeschichte: Österreichischer Musiktheaterpreis ehrt Ferruccio Furlanetto für sein Lebenswerk 

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Der Sonderpreis für das Lebenswerk beim Österreichischen Musiktheaterpreis geht in diesem Jahr an den italienischen Bass Ferruccio Furlanetto. Die Auszeichnung wird dem Weltstar im Rahmen der festlichen Gala in Kooperation mit Johann Strauss Wien 2025 überreicht.

Wien (LCG) – Seit fünf Jahrzehnten schon prägt Ferruccio Furlanetto die großen Opernbühnen der Welt und gilt als Inbegriff stimmlicher Autorität sowie charismatischer Bühnenpräsenz. In diesem Jahr feiert der Weltstar sein 50-jähriges Bühnenjubiläum – ein Meilenstein in einer Karriere, die Musikgeschichte geschrieben hat – und wird am 17. September 2025 im Zuge der Gala des Österreichischen Musiktheaterpreis in Kooperation mit Johann Strauss Wien 2025 mit dem Sonderpreis „Lebenswerk“ bedacht.

„Ferruccio Furlanetto ist ein Sänger von Weltrang, der Generationen von Opernfreunden inspiriert und geprägt hat. Sein künstlerisches Schaffen ist ein Geschenk an das internationale Musiktheater, weshalb es uns mit besonderem Stolz erfüllt, ihn für sein außergewöhnliches Lebenswerk ehren zu dürfen“, so Karl-Michael Ebner, Initiator und Präsident des Österreichischen Musiktheaterpreises.

Leben und Wirken
Geboren 1949 in Sacile in der Nähe von Treviso, studierte Ferruccio Furlanetto zunächst klassische Philologie und Naturwissenschaften, bevor er sich ab 1972 dem Gesang widmete. Sein internationaler Durchbruch gelang ihm 1986 als Philipp II., König von Spanien, in Verdis „Don Carlo“ bei den Salzburger Osterfestspielen unter Maestro Herbert von Karajan. Im selben Jahr glänzte er bei den Salzburger Sommerfestspielen als Titelheld in Mozarts „Le nozze di Figaro“. Zuvor hatte er bereits an den größten Opernbühnen debütiert – 1979 an der Mailänder Scala, 1980 an der Metropolitan Opera in New York und 1985 an der Wiener Staatsoper.

Für sein künstlerisches Schaffen wurde Furlanetto vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem „Premio alla Carriera“ 2019 sowie dem Ehrentitel „Cavaliere di Verdi“. Darüber hinaus ist er Ehrenbotschafter der Vereinten Nationen, seit 2001 Kammersänger und seit 2007 Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper – Ehrungen, die seinen Rang als eine der prägendsten Bass-Stimmen der Gegenwart unterstreichen.

Weitere Informationen auf musiktheaterpreis.at

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Neue Chefdirigentin der Oper Bern feiert Einstand mit grosser Puccini-Oper

Der Saisonauftakt bei Bühnen Bern steht ganz im Zeichen starker Frauenfiguren: Alevtina  Ioffe, die mit Beginn der Saison ihre Stelle als Chefdirigentin der Oper Bern antritt, übernimmt die musikalische Leitung von Manon Lescaut in der Regie von Anna Bergmann, die erstmals an der Oper Bern inszeniert. Gemeinsam nehmen sie sich Giacomo Puccinis Klassiker an und erzählen die Geschichte der tragischen Heldin in einer Welt, in der Frauen keine Autonomie zugestanden wird. Die Neuproduktion eröffnet am Samstag, 20. September um 19:30 Uhr im Stadttheater Bern, die neue Spielzeit der Oper Bern.

Die leidenschaftliche Musik der Puccini-Oper weckt grosse Gefühle. Intensiv und dramatisch erklingt die Zerrissenheit der Heldin Manon, die am Scheideweg zwischen Liebe und Sicherheit steht. Für vollen Orchesterklang, grosse Melodiebögen und zarte Intimität sorgt Alevtina Ioffe am Pult des Berner Symphonieorchesters. Das Berner Publikum begeisterte die Dirigentin bereits beim Neujahrskonzert des Berner Symphonieorchesters und zu Saisonstart beim grossen Open-Air-Konzert auf dem Bundesplatz.

Regisseurin Anna Bergmann, sechs Jahre lang Schauspieldirektorin am Staatstheater Karlsruhe, stellt sich mit Manon Lescaut zum ersten Mal dem Berner Publikum vor und inszeniert die Geschichte mit einem Fokus auf das Ringen der Heldin um Eigenständigkeit. Obwohl der Stoff mit dem Roman von Abbé Prevost aus dem Jahr 1731 fast 300 Jahre alt ist, stellt er bis heute drängende Fragen nach gesellschaftlicher Stellung und den Zwängen von Frauen in der Gesellschaft. Die Heldin Manon ist dabei hin­ und hergerissen zwischen der grossen Liebe und finanzieller Sicherheit, zwischen Freiheit und Abhängigkeit.

Manon Lescaut ist in dieser Inszenierung Kiandra Howarth, die bereits in der letzten Spielzeit in der Titelrolle in Strauss` Arabella auf der Bühne des Stadttheater Berns stand. Zum ersten Mal in Bern singt der international gefragte Tenor Andeka Gorrotxategi den Chevalier Des Grieux. Die Ensemblemitglieder der Oper Bern Jonathan McGovern und Christian Valle sind als Lescaut und Geronte di Ravoir zu erleben.

Weitere Informationen finden Sie hier: Manon Lescaut | Bühnen Bern

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Österreichische Nationalbibliothek: DAS BESONDERE OBJEKT

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Federkiel und Kreideduft: Die Österreichische Nationalbibliothek präsentiert einen Einblick in die kaiserliche Ausbildung um 1810
 
Passend zum Schulstart bieten die Blätter mit Schreib- und Rechenübungen von Kronprinz Ferdinand (1793−1875), dem späteren Kaiser Ferdinand I. von Österreich, einen einzigartigen Einblick in seine Schulausbildung. Sie sind derzeit im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek als das neue „besondere Objekt“ zu sehen. Ein Expertenvortrag dazu findet am Dienstag, 9. September 2025 statt.
 
Der älteste Sohn von Kaiser Franz II./I. begann aufgrund seiner körperlichen Einschränkungen erst spät mit dem Lernen. Zum Entstehungszeitpunkt der beiden Übungsblätter – um 1810 – war Kronprinz Ferdinand bereits etwa 17 Jahre alt. Die Rechenaufgaben demonstrieren verschiedene Wege, einfache Multiplikationen zu lösen. Die Schreibübungen bestehen aus zwei Sinnsprüchen, die Ferdinand in deutscher, französischer und italienischer Sprache abschreiben musste. Diese Sprüche lauten: „Mensch! Verliehre deine Lebenszeit nicht!“ sowie „Jeder Augenblick sey dir kostbar und einem Schaze gleich“ und sollten an die Bedeutung von Zeit erinnern.
 
Im Rahmen der Reihe „Das besondere Objekt“ zeigt die Österreichische Nationalbibliothek außergewöhnliche Werke aus ihren Beständen, die aus konservatorischen Gründen nur selten präsentiert werden können. Die Objekte werden dabei immer von einem breiten Publikum online ausgewählt und für jeweils zwei Monate ausgestellt. Die „Schreib- und Rechenübungen des Kronprinzen Ferdinand“ sind bis 19. Oktober 2025 im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek neben der aktuellen Ausstellung „Ein Jahrhundert in Bildern. Österreich 1925–2025“ zu sehen.
 
Der Expertenvortrag zu diesem besonderen Objekt findet am Dienstag, 9. September 2025 um 18 Uhr statt. Dr. Thomas Huber-Frischeis, wissenschaftlicher Mitarbeiter in Bildarchiv und Grafiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, präsentiert dabei spannende Details zum Objekt.
 
» Text und Bild

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The Music Director of Opera Marek Šedivý and Intendant Jiří Nekvasil cordially invite you to special opera performances of the National Moravian-Silesian Theatre, Ostrava, Czech Republic

Philipp Glass: PROCESS

You are warmly invited to attend any of the nine performances of the opera The Trial, presented at the Church of St. Wenceslas in the city centre of Ostrava. The dates are listed below.

Libretto by Christopher Hampton (1946) after the novel by Franz Kafka (1883–1924) from 1914

Conductor Bruno Ferrandis
Stage director Jiří Nekvasil
Sung in English

Philip Glass is a contemporary opera composer whose works are most frequently performed in the world. His illustrious career began in the late 1960s, when he emerged as a leading figure in the development of repetitive minimalism.

Glass’ landmark work of 20th-century opera emerging from composer’s deep interest in music theatre is Einstein on the Beach composed in 1976, and his operatic catalogue has since grown to include more than thirty titles. After adapting Kafka’s short story In the Penal Colony, Glass returned to the author’s world with The Trial, a ‘pocket’ opera for eight singers and twelve instrumentalists.

Christopher Hampton’s libretto follows Josef K., who is arrested without explanation and becomes trapped in an incomprehensible judicial system. The novel’s chilling portrayal of bureaucracy and existential helplessness is vividly echoed in Glass’s music, with its hypnotic patterns and underlying tension. Thomas Mann once described Kafka’s writing as “the irrational and oppressive folly of dreams”—a description that aptly suits this atmospheric score.

The opera premiered on 10 October 2014 at London’s Royal Opera House (Linbury Theatre). Our production will be presented in the atmospheric setting of St. Wenceslas Church in Ostrava, with just twelve performances over fifteen days—a rare opportunity to experience this haunting work in a unique space.

Premieres on 9 and 10 October 2025 at St. Wenceslas Church

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 „Bauhaus Music Weekend“

Vollständiges Programm mit Uraufführung wiederentdeckter Oper und Symposium 19.–21. September 2025

Im Rahmen seines Festivalwochenendes vom 19.–21. September feiert das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung auch den Höhepunkt seines Forschungs- und Musikprojekts „Bauhaus Music“. Im Rahmen des Bauhaus-Baustellenfestes, das gleichzeitig den Führungswechsel im Haus markiert und die Amtszeit von Dr. Annemarie Jaeggi als Direktorin beschließt, werden die Ergebnisse erstmals umfassend vorgestellt. Präsentiert werden ein wissenschaftliches Symposium, ein neu erschienenes Handbuch, Konzerte sowie eine hochinteressante Uraufführung. Den Abschluss bildet die Premiere von Marc Blitzsteins bislang ungespielter kubistischer Oper Parabola and Circula (1929/30) am Sonntag, 21. September, in der Berliner Philharmonie – eine gemeinsame Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin und des Bauhaus-Archivs. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird die Uraufführung mit seiner Anwesenheit würdigen und ein Grußwort sprechen. Deutschlandfunk Kultur überträgt die Oper am 25. September um 20 Uhr. Eine weitere Aufführung findet am 25. September in Norrköping (Schweden) statt, zudem ist eine Einspielung geplant.

Den Auftakt macht am Freitag, 19. September, das internationale Symposium „Das Bauhaus und die Oper“. Das Symposium findet von 14 bis 17 Uhr im Neubau des Bauhaus-Archivs statt. Vorträge von Kai Hinrich Müller, Dietmar Schenk, Rebecca Schmid und Annette Schwarzer beleuchten die vielfältigen Verbindungen des Bauhauses zu Oper und Musiktheater – von der Berliner Kroll-Oper bis zu den transatlantischen Brücken nach New York. Parallel erscheint das Handbuch Musikerinnen und Musiker im Umfeld des Bauhauses, das erstmals die zahlreichen Musiker:innen in den Mittelpunkt stellt, die zwischen 1919 und 1933 mit dem Bauhaus verbunden waren. Der Essayband erscheint Ende September bei musiconn.publish im Open Access und ist zugleich als gedruckte Ausgabe erhältlich. Ergänzend dazu bietet das Bauhaus-Archiv ein frei zugängliches Online-Verzeichnis sämtlicher Musiker:innen im Umfeld des Bauhauses.

Am Sonntag, 21. September, beginnt das Programm um 16 Uhr mit dem moderierten Kammerkonzert From Bauhaus to Broadway im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie (in Kooperation mit dem Musikfest Berlin). Das Programm enthält Werke von George Antheil, Paul Hindemith, Kurt Weill und Marc Blitzstein. Mitwirkende sind Camilla Tilling (Sopran), Sharon Kam (Klarinette), Cornelia Gartemann (Violine), Irena Josifoska (Violoncello) und Michal Friedländer (Klavier).

Um 19 Uhr beginnt dann im Großen Saal der Berliner Philharmonie die konzertante Uraufführung von Marc Blitzsteins Einakter Parabola and Circula (1929) – eine einzigartige „kubistische Oper“ mit geometrischen Figuren als Protagonisten, deren Uraufführung 1930 in Zusammenarbeit mit dem Bauhaus Dessau geplant war, jedoch nie zustande kam. Die Wiederentdeckung erfolgte im Rahmen des Projekts „Bauhaus Music“ am Bauhaus-Archiv. Karl-Heinz Steffens dirigiert das Norrköping Symphony Orchestra; die Hauptrollen übernehmen Aleksander Nohr (Parabola), Mari Eriksmoen (Circula) und weitere Solist:innen. Im zweiten Teil des Abends erklingt Leonard Bernsteins The Age of Anxiety mit Pianist Tzimon Barto.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung und der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin und die LOTTO-Stiftung Berlin.

Unterstützt von Fond of Music – Spende von Marianne und Lennart Lindqvist, Fonds für die künstlerische Entwicklung des Norrköping Symphony Orchestra.

Mehr zu „Bauhaus Music“ unter: bauhaus.de

Mehr zur Veranstaltung und Tickets unter: berlinerfestspiele.de

 

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 schoepfblog – Programm der 37. Kalenderwoche vom 08.09.2025 bis zum 15.09.2025

Montag:
Apropos: Allein aus dem Kultur- und Sportministerium wurde eine Liste mit 35.000 Förderungen bekannt. Wählerbestechung im großen Stil! (Alois Schöpf)

Dienstag:
Natur:  Überheblich sprechen wir vom Anthropozän, weil wir meinen, die Natur zu beherrschen. Doch wir sind nicht die unumschränkten Herrn, für die wir uns halten. (Reinhold Knoll)
Literatur:  Rudolf Lasselsberger zeigt mit Sinistra, Valentino, sinistra nicht nur den Weg zur Wirtshaus-Toilette, sondern auch zum Sommernachtstraum auf einer griechischen Insel. (Helmuth Schönauer)

Mittwoch:
Handel: Bettina König ist eine begeisterte Schnäppchenjägerin. Es gibt jedoch Verkäuferinnen, die einem die Lust daran verderben können.

Donnerstag:
Natur: Ein schweres Unwetter hat das Mühlendorf im  Gschnitztal zerstört. Idealisten wollen es zum Teil wieder aufbauen. (Bernhard Schösser)

Freitag:
Sterben: Das öffentliche Sterben des Niki Glattauer und die Verweigerung der Palliativmedizin, Sterbehilfe zu leisten, erinnert an die Kriminalgeschichte der Medizin. (Alois Schöpf)

Samstag:
Heimatkunde: Eine heitere Geschichte aus Osttirol von der Moar-Bäuerin aus Patriasdorf, meiner Urgroßmutter. (Elias Schneitter)

Sonntag:
Deutsche Sprache: Die Geschichte des Nationalsozialismus in einfacher Sprache wird zur Geschichte unserer aktuellen Selbstverblödung. (Helmuth Schönauer) 

Vergnügliche Lektüre auf https://www.schoepfblog.at/
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DIE DIENSTAG-PRESSE (9. SEPTEMBER 2025)

Für Sie in den Zeitungen gefunden: DIE DIENSTAG -PRESSE  (9. SEPTEMBER 2025)

Klassik-Woche
Leben und Tod: Der Existenzkampf unserer Orchester

Willkommen in der neuen Klassik-Woche, heute geht es um Leben und Tod – ein Sänger bekämpft die Leukämie und nimmt die Winterreise auf, immer mehr Orchester fürchten um ihre Existenz, und die Met sucht ihr Heil in Saudi-Arabien. Zum Glück haben wir einen neuen Kolumnisten für diese verrückten Zeiten gefunden!
https://backstageclassical.com/leben-und-tod-der-existenzkampf-unserer-orchester/

Wien
Die Staatsoper eröffnete „Opern Air“ im Burggarten: Und es singen die Sterne
Die Wiener Staatsoper veranstaltete am Sonntag ihr erstes „Opern Air“. Der Burggarten wurde dabei zum größten Stehplatz der Wiener Operngeschichte
DerStandard,at.story

So war das erste „Opernair“ der Wiener Staatsoper (Bezahlartikel)
https://kurier.at/kultur/so-war-das-erste-opernair-der-wiener-staatsoper/403081969

Grandseigneur unter den deutschen Dirigenten: Christoph von Dohnányi ist tot
Einst war er mit 27 Jahren der jüngste Generalmusikdirektor der Bundesrepublik. Nach einer famosen Karriere in den USA kehrte Christoph von Dohnányi nach Deutschland zurück. Er sollte wie sein Vater und sein älterer Bruder Klaus Jurist werden. Das zumindest wünschte sich seine Mutter. Wie gut, dass er nicht auf sie gehört hat. „Musik ist das Leben für mich“, sagte Christoph von Dohnányi, der Grandseigneur unter den deutschen Dirigenten, einmal in einem Interview. Am Samstag starb der charismatische Orchesterleiter mit dem vollen weißen Haar im Alter von 95 Jahren in München. Das sagte seine Ehefrau der Deutschen Presse-Agentur. Er war einer der herausragenden Dirigenten seiner Generation, der bis ins hohe Alter seiner Berufung nachgegangen ist.
gmx.at.dohnanyi tot

Im Umbruch – Das Lucerne Festival letztmals unter Leitung von Michael Haefliger
Audio von Jörn Florian Fuchs. (10,40 Minuten)
deutschlandfunk.de

Österreich / Interview
Bogdan Roščić: „Die Staatsoper braucht Sinnlichkeit, keinen Meinungsmüll“
Staatsoperndirektor Bogdan Roščić über seine Schlaflosigkeit, Kritiken und Publikumsreaktionen, die Skepsis gegenüber „Auskennern“ – und das Problem mit den Dirigentinnen.
DiePresse.com

Mo., 8. September 2025: WIEN (Staatsoper): Giuseppe Verdi, Othello / Otello
Nicht immer ist die erste Aufführung einer Serie die schwächste: Heute war ich nochmals drinnen und hatte den Eindruck einer soliden Aufführung, deren Qualität aber unter derjenigen vom 4. September lag (man könnte zwar argumentieren, dass das mehr an persönlichen Dispositionen als an der Aufführung an sich gelegen haben kann, aber auch meine Stehplatznachbarin hatte diesen Eindruck; vielleicht ist ja zweimal Verdi hintereinander einfach zu viel). Sowohl Arsen Soghomonyan als auch Ludovic Tézier brachten heute solide Leistungen ohne mich wirklich zu begeistern
forumconbrio.com

Wien
„Cagliostro“: Von Magiern und Scharlatanen

Was man in den Gängen des Kulturamtes über die zentrale Produktion des Johann-Strauss-Jahres so hört – am Mittwoch kommt es zur Premiere am Wiener Heumarkt.
Kurier.at

Saint-Jean-de-Luz, Église Saint-Jean-Baptiste,
Ravel-Festival: Tarmo Peltokoski und das Orchester aus Toulouse begeistern
Gefühlt jeder Mensch kennt hier Maurice Ravel. In Saint-Jean-de-Luz hängen in nahezu jedem Geschäft Plakate, überall in der Stadt gibt es Büdchen und Infostände, ein älterer Herr studiert konzentriert den Spielplan, mit Fingerchen, man spricht über den großen Sohn aus Ziburu, so der baskische Name von Ciboure gleich gegenüber. Nun biegt das großartige Ravel-Festival allmählich auf die Zielgerade, und kurz vor Schluss gibt es Spektakuläres an einem spektakulären Ort: Maurice Ravels Ballett Daphnis et Chloé, und zwar komplett! Mit Chor! Mit Orfeón Donostiarra! Diesem Weltklassechor, das ich in meiner Erasmus-Zeit oft gehört habe. Mit großer Vorfreude betrete ich also die Église Saint-Jean-Baptiste, wo schon gestern das Orchestre National de France gastierte. Heute ist es ein anderes Nationalorchester, nämlich jenes aus Toulouse, das weiland unter Michel Plasson zur europäischen Spitzenformation wurde. Auch mit Ravel.
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

Berlin/Philharmonie
Alte Musik und doch modern: Philippe Herreweghe dirigiert Beethoven und Cherubini
Napoleon Bonaparte galt als Friedensbringer und Befreier, hatte er doch die Exzesse und die Unsicherheit der Französischen Revolution beendet und eine Modernisierung der Gesellschaft versprochen. Auch Beethoven war begeistert von ihm, aber als der ehrgeizige Korse sich zum Kaiser der Franzosen krönte, strich der Komponist wütend die geplante Widmung der Es-Symphonie wieder aus. Diese „Eroica“ wirkte auf das an die Werke Haydns und Mozarts gewöhnte Publikum hochgradig irritierend. Beethoven hält sich an klassische Formen, überschreitet aber auch Konventionen und experimentiert mit harmonischen Wendungen und mit Dissonanzen, die bei seinen Vorgängern als unmöglich galten.
Vom Julian Führer
Klassik-begeistert.de

Bremen/ Musikfest/Konzerthaus „Die Glocke“
Anastasia Kobekina begeistert mit entfesselter Naturgewalt und poetischem zartem Cellospiel
Emelyanychev will das Letzte herausholen aus dem Orchester. Und das spielt wie im totalen Rausch, gibt mehr, noch mehr in diesem überbordend überwältigenden Spektakel, das nach kurzen, die Spannung zusätzlich anheizenden Ritardandos wie ein exorbitant strahlender Triumphzug endet. Ein bestechend grandioses, mit lang anhaltenden Standing Ovations bedachtes Ende – und leider auch der diesjährigen Musikfest-Konzerte.
Von Dr. Gerd Klingeberg
Klassik-begeistert.de

Jonas Kaufmann : Doppelgänger – CD et DVD
Le don d’incarner
Vingt ans après leur premier enregistrement en commun, un programme de lieder de Liszt (Harmonia Mundi, 2005), voilà un extraordinaire double album : Jonas Kaufmann et Helmut Deutsch y marquent la discographie schumannienne de lectures troublantes, musicalement et humainement, de Dichterliebe et des Kerner-Lieder à quoi ils ajoutent le DVD d’une fascinante mise en scène du Schwanengesang de Schubert.
Jonas Kaufmann : Doppelgänger – CD et DVD – Forum Opéra

CD-Besprechung
Arnold Schönberg wird mit einer opulenten Edition geehrt
Den 150. Geburtstag des Pioniers der musikalischen Moderne, Arnold Schönberg, nehmen die Berliner Philharmoniker zum Anlass, dem Komponisten eine opulent ausgestattete Box zu widmen. Der Chefdirigent Kirill Petrenko hat mehrfach eine starke Affinität zum Werk Schönbergs erkennen lassen, so konnte man auf eine Reihe von Konzertmitschnitten der letzten Jahre zurückgreifen.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Grafenegg
Buchbinder beim Grafenegg-Finale: Rekordeinsatz unter dem Blutmond (Bezahlartikel)
Rudolf Buchbinder begeisterte zum Finale mit Beethoven.
Kurier.at

Graz
Weltreisende ohne Grenzen (Bezahlartikel)
Eine rauschende „World Party“ mit dem Scurdia-Ensemble setzte Sonntagabend den würdigen Schlusspunkt unter das diesjährige „Arsonore“-Festival.
https://www.kleinezeitung.at/kultur/stmk_kultur/20077536/weltreisende-ohne-grenzen

Linz
„Shrek“ als Musical in Linz: Nur furzen kann man alleine besser
Am Landestheater Linz zeigt man „Shrek – das Musical“. Bei den Abenteuern des giftgrünen Grantlers kollidieren Märchen und Realität auf vergnügliche Weise
DerStandard.at.story

Bayreuth/ Markgräfliches Theater
Was für ein Schabernack! (Bezahlartikel)
Umwerfender Gesang und komische Regie: Max Emanuel Cenčić erweckt beim Festival Bayreuth Baroque die Oper „Pompeo Magno“ von Francesco Cavalli zu prallem Leben.
FrankfurterAllgemeine.net

Berlin
Musikfest Berlin: Was quiekt hier so ferkelig? (Bezahlartikel)
Abseits der Konventionen: Zwei französische Originalklang-Ensembles versetzen das Publikum in Ekstase.
FrankfurterAllgemeine.net

Wenn Schmetterlinge tanzen: Isabelle Faust und Les Siècles beim Berliner Musikfest (Bezahlartikel)
Das französische Originalklangensembles Les Siècles schlägt einen Bogen von Beethoven über Berlioz bis Boulez und lädt sich dazu die fantastische Geigerin Isabelle Faust ein
Tagesspiegel.de

Kommentar
Ärger über Künstleragenturen: Ich wüsste so gern mehr über dich
Wer ins Konzert geht, möchte etwas über die Künstler erfahren, die hier auftreten. Im Programmheft aber werden immer nur die Karrierestationen heruntergerattert. Dabei ließe sich das leicht ändern.
Tagesspiegel.de

Basel
Sinfonieorchester Basek: Fulminante Saisoneröffnung mit der 2. Sinfonie von Mahler
In dieser Saison feiert das Sinfonieorchester Basel seinen 150. Geburtstag mit einer spannenden Jubiläumssaison. Markus Poschner, der neue Chefdirigent, hatte Gelegenheit, sich dem Publikum an diesem Abend vorzustellen. Es werden diverse neue Formate angeboten und man fokussiert damit auch auf das junge Publikum, indem man den Konzertsaal mit verschiedenen Projekten öffnet, um so die oft vorhandene Schwellenangst abzubauen. 
opernmgazin.de

Jubiläum
Arvo Pärt wird 90: Ein Komponist zwischen Selbstfindung, Spiritualität & innerer Ruhe
Er wurde kontrovers diskutiert und wurde am Ende dennoch sehr erfolgreich: Der Este Arvo Pärt hat einen ganz persönlichen Stil gefunden. Dabei hat er sich weder um Ge- oder gar Verbote gekümmert. Am 11. September 1935 kam Arvo Pärt im estnische Paide zur Welt. Forsch beginnt Arvo Pärt seine Karriere mit einer atemlos-rasenden Toccatina aus der Partita für Klavier. Als er das Stück im Alter von 25 schreibt, bewundert er die Avantgarde: Pärt orientiert sich am expressiv-rabiaten Dmitrij Schostakowitsch, an Arnold Schönbergs Zwölftontechnik und an westlichen Komponisten der Nachkriegszeit. Als junger Mann lässt er sich mitreißen vom westlichen Aufbruchsklima in den 1950er- und 1960er-Jahren. Doch: Im Nachhinein lässt er kein gutes Haar an seinem Frühwerk. Die Toccatina gehöre eben zu den „Entwicklungsspielereien“ eines jungen Mannes, sagt Pärt im Rückblick.
swr.de.swr.kultur

Nachruf
Zeitzeuge, Mahner, Modellinterpret: Christoph von Dohnányi ist tot (Bezahlartikel)
Das Neue an der alten Musik und die Musik unserer Zeit haben ihn am meisten interessiert, mangelnde Vorbereitung war ihm zuwider, Sentimentalität hat er sich verbeten, er genoss aber dennoch die eigene Altersmilde: Knapp vor seinem 96. Geburtstag ist der Dirigent Christoph von Dohnányi in München gestorben. Auch Wien hat ihm viel zu verdanken.
DiePresse.com

Kopf und Herz für Kunst und Leben (Bezahlartikel)
Er kam aus einer Familie, die in Musik und Politik Geschichte schrieb. Den Opernhäusern in Frankfurt und Hamburg, den Orchestern in Cleveland, London und Paris bescherte er großartige Jahre. Jetzt ist der Dirigent Christoph von Dohnányi mit fast 96 Jahren gestorben.
FrankfurterAllgemeine.net

Maestro mit Haltung – Christoph von Dohnányi ist tot
Er machte sich einen großen Namen als Operndirigent, war 20 Jahre lang Chef des Cleveland Orchestra und prägte als Chefdirigent des damaligen NDR Sinfonieorchesters in den 2000ern die Konzerte in Norddeutschland. Am Sonnabend ist Christoph von Dohnányi mit 95 Jahren verstorben, wie seine Ehefrau der dpa sagte.
ndr.de.kultur.musik

Links zu englischsprachigen Artikeln

Prag
A boisterous opening at the Dvořák Prague Festival
bachtrack.com.de

Mailand
Rossini Renaissance renewed: Ponnelle’s Cenerentola returns to La Scala
bachtrack.com.de.review

Macerata
Macerata Opera Festival 2025: ‘La Vedova Allegra’ (The Merry Widow)
New Italian Version Production of Franz Lehár’s Operetta Is Movie Screen Worthy
https://operawire.com/macerata-opera-festival-2025-la-vedova-allegra-the-merry-widow/

London
The cultural landscape is decimated’:
Louise Alder on stage fright, arts funding and the Last Night of the Proms The great soprano will be the first British singer to top the bill at the Last Night in over a decade. So why does she advise her younger colleagues to leave the country?
TheGuardian.com.music

Proms 2025: Golda Schultz, A Study in Gold
https://operatoday.com/2025/09/proms-2025-golda-schultz-a-study-in-gold/

Charisma and colour from Vasily Petrenko and the Royal Philharmonic at the Proms
bachtrack.com.de

San Francisco
Musical values carry Rigoletto to the heights at the San Francisco Opera
seenandheard.international.com

San Francisco Opera’s Rigoletto Revival Opens the Season With Familiar Brilliance
https://www.sfcv.org/articles/review/san-francisco-operas-rigoletto-revival-opens-season-familiar-brilliance

Obituary
Legendary Conductor Christoph von Dohnányi Dies at 95
https://operawire.com/obituary-legendary-conductor-christoph-von-dohnanyi-dies-at-95/

Christoph von Dohnányi in conversation: ‚Music is music. If Mozart is quality and Varese is quality, they fit’
In this interview from Gramophone’s June 1989 issue, James Jolly talks to Christoph von Dohnányi about the music that most inspires and motivates him
gramophone.co.uk

Choo Hoey, conductor who brought Western classical music to Asian audiences and discovered Lang Lang
Growing up in 1940s Sumatra, he would be woken in the early hours by his music-loving father to listen to the BBC Proms
TheTelegraph.co.uk

Ballett/Tanz

Wien
John Neumeier choreografiert das Neujahrskonzert-Ballett 2026
Die Einlagen des Wiener Staatsballetts wurden heuer im MAK und der Hofburg abgedreht.
DiePresse.com

Wiesbaden
Gleich und förmig, Seelenketten
In Wiesbaden wagt das Hessische Staatsballett zum Saisonbeginn mit „Corps de Walk“ einen schmucklosen Tanz auf die schwarzblanke Bühne im Großen Haus zu setzen: zwölf Körper in Weiß, wenig Licht und heftige Beats.
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/hessisches-staatstheater-corps-de-walk-eyal/

Sprechtheater

Wien
Dschungel mit Wildheit & Suche nach Zugehörigkeit
Der Dschungel Wien, das Theater für Kinder und junge Menschen im Museumsquartier, startet mit zwei Uraufführungen in die neue Saison. Zu Jahresende soll sich die räumliche Zukunft des Hauses entscheiden.
https://www.krone.at/3891432

Ein Leben für Literatur und Theater: Reinhard Urbach ist gestorben
Reinhard Urbach gründete das Literarische Quartier, war Chefdramaturg am Burgtheater und langjähriger Leiter des Theaters der Jugend. Im Alter von 85 Jahren ist er am Freitag verstorben.
DiePresse.com

Film

Happy Birthday!
Hugh Grant: Der grummelige ewige Romantiker ist 65
Für den Erfinder des unschuldigen Schlafzimmerblicks ist es wahrscheinlich schwierig, das Image des hoffnungslosen Romantikers loszuwerden. Der britische Schauspieler Hugh Grant feiert am 9. September seinen 65. Geburtstag – und er kämpft immer noch damit, in den 1990er und 2000er-Jahren zum Gesicht der großen romantischen Komödien geworden zu sein.
https://www.krone.at/3886920

Leise Filme, laute Appelle
Jim Jarmusch gewinnt den Goldenen Löwen von Venedig
Der US-Regisseur erhielt für seinen Film „Father Mother Sister Brother“ den Hauptpreis des traditionsreichen Filmfestivals. „The Voice of Hind Rajab“ wurde mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet.
TirolerTageszeitung.at

Medien

„NÖN“ muss sparen: „Keine Briefmarken mehr abschlecken“ (Bezahlartikel)
Das NÖ-Pressehaus wird verkauft, NÖN-TV sucht einen Partner. Das Personal soll mitziehen – oder gehen.
DiePresse.com

Wirtschaft

Red Bull baut heimlich ein neues Werk, dabei verliert Österreich sein Alleinstellungsmerkmal
Der von Dietrich Mateschitz gegründete Energy-Drink-Hersteller expandiert aggressiver als bisher bekannt. Red Bull verspricht zwar, Flügel zu verleihen, aber der Energy-Drink-Hersteller selbst fliegt ziemlich unter dem Radar. Nicht nur am Sitz in Fuschl am See gibt man sich schmallippig, auch sämtliche Geschäftspartner schwört das Salzburger Unternehmen stets auf höchste Verschwiegenheit ein. So gelang es Red Bull jahrelang, ohne großes Aufsehen eine neue Produktionsstätte im Ausland zu planen, wie Unterlagen, die der „Presse am Sonntag“ vorliegen, nun zeigen.
DiePresse.com

Politik

Lügen und Vertuschung
Die geheime Krankenakte der Männer im Weißen Haus
Sie lenkten die Geschicke der Welt, führten Krieg und meisterten Krisen. Privat kämpften aber viele US-Präsidenten mit schweren gesundheitlichen Problemen – über die schamlos gelogen und geschwiegen wurde. Krone+ wirft einen Blick in die Krankenakten von Kennedy, Biden & Co.
https://www.krone.at/3887829

Österreich
Andreas Salcher: „Ich bin für die totale Abschaffung der Lehrpläne“
Der Bildungsexperte Andreas Salcher legt ein neues Buch vor, in dem er Eltern praktische Tipps gibt und zugleich Kritik an Österreichs Schulsystem äußert. Im News-Interview erklärt er, von wem die notwendigen Reformen angestoßen werden müssten, wie sich künstliche Intelligenz sinnvoll in den Unterricht integrieren lässt und wie gut er selbst in der Schule war.
News.at

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Unter’m Strich

Heimkehr nach Rivalta: Giorgio Armani in seinem Geburtsort beigesetzt
Der am Donnerstag verstorbene italienische Modeschöpfer Giorgio Armani ist am Montag im engsten Familienkreis beigesetzt worden. Die private Trauerfeier für den im Alter von 91 Jahren gestorbenen Nobelschneider fand in der Dorfkirche von Rivalta südlich von Mailand statt. Sie wurde in der Kirche San Martino abgehalten – wie vom Modeschöpfer selbst gewünscht.
https://www.krone.at/3891778

Wien
Diversity Ball 2025: Laut und leise, hell und dunkel
Zusammenhalt, Selbstliebe und Inklusion standen im Mittelpunkt des „Balls der Vielfalt“ am Samstagabend im Wiener Rathaus. Spektakulärer Höhepunkt: der Auftritt von Conchita.
DiePresse.com

 

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